bis 1970November 1966Auszug aus Rundschreiben Nr.4/1966 Markt Kößlarn 2) Neubau des Feuerlöschgerätehauses: 1967Auszug aus den Lebenserinnerungen Teil II von Sepp Matejka, Bürgermeister von Kößlarn (1966 - 1991) Eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Kößlarn hatte im Herbst 1966 die Prüfung für das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber (Leistungsprüfung Gruppe II) mit Erfolg abgelegt. In der anfangs Januar 1967 statt gefundenen Jahreshauptversammlung durfte ich die Leistungsabzeichen überreichen. Es war die erste Gruppe der FFW Kößlarn, die das "Silberne" geschafft hatte. Deshalb seien auch deren Namen genannt: Kommandant Franz Probst, Gottfried Wieser, Franz Hirblinger, Alois Steinberger, Johann Weitneder, Josef Pelzer, Ägidius Birkl, Erich Huber und Johann Hirblinger. ... Die Sanierung des Feuerlöschwesens lag mir von allem Anfang an besonders
am Herzen. Zum einen verursachten die laufenden Reparaturen an dem bisherigen
alten Feuerwehrfahrzeug (Marke „Dodge" aus US-Beständen) jährlich
Kosten von mehreren Tausend DM und trotzdem war das Feuerwehrauto oft nicht
einsatzfähig. Zum anderen existierte in der Münchhamer Straße
ein altes, hölzernes Löschgerätehaus, das schon deshalb ein
ständiges großes Risiko war, weil bei einem eventuellen Brand
auch das Feuerlöschfahrzeug und alle Ausrüstungsgegenstände
der Feuerwehr mit Sicherheit rettungslos verloren gegangen wären. ... Im Sommer 1967 wurde mit dem Neubau des Feuerlöschgerätehauses
begonnen. - Zunächst war geplant, die noch brauchbaren Baumaterialien
des alten Hauses beim Neubau wieder zu verwenden. Für den Abbruch des
alten Gebäudes durch ein Unternehmen wären 1.500 DM zu berappen gewesen.
Wir haben uns deshalb damals dazu entschlossen, das alte Haus gegen Abbruchs
auf eigene Kosten und eine kleine Geldleistung zu verkaufen. Dies ist dann
auch so geschehen. Der Bauer Josef Denk aus Grünberg hatte das Angebot
angenommen und das alte Feuerlöschgerätehaus abgetragen. Januar 1968Auszug aus den Lebenserinnerungen Teil II von Sepp Matejka, Bürgermeister von Kößlarn (1966 - 1991) In der im Januar 1968 stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Kößlarn wurde die gesamte Vorstandschaft mit Kommandant Franz Probst, dessen Stellvertreter Josef Hochhauser, Schriftführer und Kassier Norbert Meßmer, sowie Vorstand Hans Weitneder, einstimmig wiedergewählt. Ebenso, der gesamte Feuerwehrausschuß. Neu in den Ausschuß wurde der Zeugwart Erich Huber berufen. Das in diesem Jahr fällig gewesene 100-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Kößlarn wurde auf 29./30. Juni 1968 festgesetzt. 29. und 30. Juni 1968100-jähriges Gründungsfest mit
Fahnenweihe und Segnung des
neuen Feuerwehrhauses und des neuen Fahrzeuges. Auszug aus dem Jahresabschlussprotokoll von Kassier und Schriftführer Norbert Messmer: ... In diesem Jahr wurde das 100-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe abgehalten. Am Fest nahmen mit den Ortsvereinen ca. 100 Vereine aus nah und fern teil. Als Fahnenmutter fungierte Frau Berta Schödermeier und die Trauermutter war Frau Maria Lewetz. Das ehrenvolle Amt des Patenvereins übernahm die Nachbarwehr Thanham. Die Patenjungfrau war Frl. Herta Kreileder Thanham, die beiden Festjungfrauen waren Frl. Emmy Wagner und Frl. Johanna Schlehaider Kößlarn. Von den Einnahmen in Höhe von rd. 7.200 DM verblieben Reingewinn 667,- DM. Das Fest wurde durch die Einigkeit und den Fleiß des Festausschusses, der Wehrmänner und der Bevölkerung feierlich gestaltet. Das Fest verlief unfallfrei.
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Hundertjähriges Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr ... PNP vom 06.07.1968 Auszug aus den Lebenserinnerungen Teil II von Sepp Matejka, Bürgermeister von Kößlarn (1966 - 1991) Kaum war das diesjährige Volksfest beendet, startete die Freiw. Feuerwehr
Kößlarn ihr 100-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe.
Zwei Tage lang, nämlich am 29. und 30. Juni 1968, wurde gebührend
gefeiert. Als Auftakt zu diesem großen Fest wurde schon am Samstagabend das neue Feuerlöschgerätehaus und das neue Feuerlöschfahrzeug (Mannschafts- und Gerätewagen) eingeweiht. Dazu begaben sich die Feuerwehren von Kößlarn, Oberwesterbach und Thanham unter Vorantritt des Kößlarner Trommlerzuges und der Musikkapelle Sepp Brummer vom Marktplatz zum neuen Feuerwehrhaus in der Münchhamer Straße. Dort hatten sich bereits viele Kößlarner und auswärtige Gäste eingefunden. Ich begrüßte alle zu dem feierlichen Anlass, vor allem Landrat
Dipl.-Ing. Hans Winkler, Kreisbrandinspektor Franz Haas und Geistl. Rat
Dekan Georg Reischl. - In meiner Ansprache ging ich auf die Vorgeschichte
vor allem des Feuerlöschgerätehaus-Baues ein und meinte, dass
es im ganzen Marktbereich kein Gebäude gegeben habe, das in höherem
Maße brandgefährdet gewesen wäre, als ausgerechnet das
(hölzerne) Feuerwehrhaus. Im Übrigen sei es eine besondere Freude,
am Vorabend des 100-jährigen Gründungsfestes der Marktfeuerwehr
feststellen zu können, dass nunmehr auch im Markt Kößlarn
wieder ein ausreichender Brandschutz gewährleistet sei. Im Fackelzug ging es dann zurück zum Marktplatz. Vor der Mariensäule
fand eine recht eindrucksvolle Totenehrung statt. Dann stellten sich alle auf zum Kirchenzug. Dieser wurde vom Kößlarner
Spielmannszug (in seinen schmucken Uniformen) angeführt. Kreisbrandinspektor
Haas und ich, Dekan Reischl und Kaplan Pröll, die Bürgermeister
von Hubreith und Thanham, Lindinger und Leitl, sowie die am Vortag Geehrten
wurden je zu zweit in einem Kraftfahrzeug gefahren, in Landauern die Fahnen-
und Trauermutter, sowie die Patenjungfrau. Es folgte der große Festzug, Er führte hinauf in den Oberen
Markt und über die Herzog-Georg-Straße und die Modlerstraße
zurück auf den Marktplatz. Hier fanden die üblichen Ansprachen
statt. Es begann Kommandant Franz Probst, dem die Begrüßung
vorbehalten war. Größere Ansprachen hielten ich selbst, sowie
Kreisbrandinspektor Franz Haas. Die übliche Bänderverleihung
schloss sich an. Fahnenmutter war Berta Schödermaier, Trauermutter
Maria Lewetz, Fahnenjungfrau Herta Kreileder (Thanham), Fahnenbraut Hanni
Schlehaider und Festjungfrau Emmi Wagner.
Ansprache Trauermutter:Lasst uns inmitten der Festtagsfreude jener Feuerwehrkameraden gedenken, denen es nicht mehr vergönnt war, diesen 100sten Geburtstag der Kößlarner Feuerwehr zu erleben. Allen gefallenen , vermissten und verstorbenen Kameraden gilt unser aufrichtiges Gedenken. Zum Zeichen der Dankbarkeit und der unvergesslichen Erinnerung widme ich ihnen dieses Ehrenband. |