Kößlarn: Nach einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder durch Pfarrer Martin Breuer fand die gut besuchte Jahreshauptversammlung der Kößlarner Feuerwehr mit Bürgermeister Franz Holub und Kreisbrandmeister Michael Dörner im Gasthaus Bimesmeier-Eichler statt.
Kommandant Manfred Stieglbauer informierte die Versammlung über die 17 Einsätze seit der letzten Hauptversammlung. Den Schwerpunkt bildeten die technischen Hilfeleistungen. Diese setzten sich aus einem schweren Verkehrsunfall, Beseitigung von Öl oder Sturmschäden, sowie Absperrmaßnahmen zusammen. Zweimal musste die Wehr zu einem Brand ausrücken. Neben den Übungen organisierte die Feuerwehr Brandschutzinformationen und –vorführungen beim Seniorenclub und einen Besuch der Grundschule bei der Wehr. Der zweite Kommandant Christian Hauner nahm einen Umbau am Löschfahrzeug vor. An beiden Seiten sind nun Dreiverteiler mit B-Schläuchen angeschlossen und stehen im Ernstfall sofort zur Verfügung.
In seinem Rückblick auf das Vereinsjahr hob Vorstand Franz Plattner besonders
das Sommerfest der Kößlarner Feuerwehr und den Historischen Rückblick
anlässlich des 140jährigen Jubiläums hervor. Die Wehr beteiligte
sich an kirchlichen Feierlichkeiten sowie Festen von Feuerwehren und anderen
Vereinen.
Kassiererin Christa Entholzner präsentierte wieder einen einwandfreien
Kassenbericht, wie die beiden Kassenprüfer Andreas Bauer und Manfred Weinzierl
bescheinigten.
Atemschutzwart Bernhard Eichler berichtete über die Aktivitäten von den 12 Atemschutzträgern. Unter anderem wurden die Atemschutzstrecke in Vilshofen und die Brandsimulationsanlage in Osterhofen besucht.
Auch Jugendwartin Katrin Denk durfte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Ein Teil der Jugendlichen der drei Ortsfeuerwehren bereitete sich erfolgreich auf die Deutsche Jugendleistungsspange in Aldersbach vor. Den Wissenstest in Kirchham bestanden ebenfalls alle 23 Teilnehmer der Jugendfeuerwehr. Der Feuerwehrnachwuchs beteiligte sich auch an den Übungen der Aktiven. Daneben kamen auch Freizeitaktivitäten, wie ein Zeltlager, Kegeln und ein Fußballturnier, nicht zu kurz.
Dieses Jahr werden wieder neue Mitglieder ab etwa 14 Jahren für die Jugendfeuerwehr geworben. Ein erstes Info-Treffen findet am 14. März um 15:00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Kößlarn statt.
Bürgermeister Franz Holub dankte der Wehr für den Einsatz und dem Verein für die Mitgestaltung des Vereinslebens. „Auf die positive Jugendarbeit, übergreifend auf drei Feuerwehren, kann man stolz sein“, lobte er. Der Bürgermeister ging noch auf den Planungsstand beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses ein. In einigen Monaten kann voraussichtlich schon die Grundsteinlegung stattfinden.
Kreisbrandmeister Michael Dörner informierte über Änderungen der technischen Ausstattung, wie etwa dem Digitalfunk und über den Versicherungsschutz der Feuerwehrleute bei den Einsätzen.
Kommandant Manfred Stieglbauer nahm die Ehrungen für den aktiven Dienst vor. Für 10 Jahre wurden Albert Denk jun. und Markus Kantner geehrt, 20 Jahre konnten Karl-Heinz Becker und Bernhard Meßmer vorweisen und Max Entholzner ist seit 30 Jahren für die Wehr aktiv.
Josef Einberger, ist 70 Jahre Mitglied im Verein. An der Ehrung konnte er leider nicht teilnehmen. Diese wird zuhause nachgeholt.
Vorstand Franz Plattner verabschiedete Beisitzer Martin Krenner jun., der nach acht Jahren aus beruflichen Gründen die Aufgabe in der Vorstandschaft und als Jugendwart nicht mehr wahrnehmen kann und sprach den Dank der Feuerwehr aus.
Kommandant und Vorstand stellten den Anwesenden die Entwicklungsschritte und
Planentwürfe für den Neubau des Gerätehauses vor. Es kam ein
Einwand, dass ein Umbau des alten Gerätehauses günstiger gekommen
wäre und es die vergangenen Jahrzehnte auch so funktioniert hätte.
Von Seiten des Bürgermeisters und der Feuerwehrführung wurde klargestellt,
dass in erster Linie Sicherheitsmängel durch beengte Platzverhältnisse
in der Fahrzeughalle, die durch die nötigen Sanierungsmaßnahmen
nicht abgestellt werden könnten und die unübersichtliche Ausfahrt,
ausschlaggebend für die Entscheidung waren. Zudem erhält man für
den Neubau einen Zuschuss. Die Feuerwehr will, dort wo sinnvoll möglich,
mit Eigenleistung unterstützen. Zu diesem Thema wird, sobald die Planung
abgeschlossen ist, noch ein Treffen der Helfer im Feuerwehrgerätehaus
stattfinden. Die Feuerwehrleute freuen sich auf das neue Haus mit mehr Platz
und der Möglichkeit auch Schulungen abzuhalten. Besonders der Jugendfeuerwehr
fehlte immer ein geeigneter Raum für ihre Ausbildung.