Von Karl Sanladerer
Kößlarn. In der letzten Marktratssitzung vor der Sommerpause hat
das Gremium eine richtungsweisende Entscheidungen getroffen: Die Freiwillige
Feuerwehr Kößlarn bekommt ein neues Gerätehaus.
Doch zunächst einmal ging es in der Sitzung um die Finanzen. Der Haushaltsplan für 2008, der bereits bei der letzten Sitzung vorgestellt und diskutiert worden war (PNP berichtete), wurde verabschiedet. Allerdings gab es noch eine Änderung bei den Ausgaben zu berücksichtigen. Die Abwasserabgabe für eigene Einrichtungen des Marktes steigt um 5000 Euro. Diese Änderung wird laut geschäftsleitendem Beamten Klaus Ranner erforderlich, weil das Niederschlags-Abwasser deutlich höher zu Buche schlägt als noch in den vergangenen Jahren.
Keine neuen Kredite, Rücklagen steigen
Einstimmig sprach sich der Marktrat im Anschluss für die Haushaltssatzung aus, die im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 2 138 000 Euro und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben ihn Höhe von 334 700 Euro vorsieht. Kreditaufnahmen sind 2008 nicht vorgesehen und zudem können weitere Schulden abgebaut werden. Die Rücklagen steigen um 57 550 Euro.
Eine wichtige Entscheidung galt es in Sachen Neubau oder Sanierung des Feuerwehrhauses in Kößlarn zu treffen. Die Feuerwehr hatte bereits im Oktober 2007 einen Antrag zum Neubau gestellt. Eine Sanierung käme sehr teuer und wäre nur "Flickwerk", weil das Haus an allen Ecken und Enden repariert werden müsste und nicht mehr den Sicherheitsstandards entspricht, so ist dem Antrag zu entnehmen. Für den Gemeinderat stellte sich bei der Sitzung nun die Frage: Wird das alte Haus saniert oder baut man der Feuerwehr gleich ein neues Gerätehaus. Bürgermeister Franz Holub erklärte dem Gremium, dass ein Neubau rund 350 000 Euro kosten würde. Wenn man die staatlichen Zuschüsse berücksichtigt, dann hätte der Markt noch eine Summe von rund 250 000 Euro zu schultern. Die finanziellen Voraussetzungen wären gegeben, so Holub.
2. Bürgermeister Willibald Lindner gab zu bedenken, dass der Kosten-Nutzen-Faktor gegen eine Sanierung spreche, da irgendwann doch ein Neubau erforderlich wäre. Dieser Meinung schloss sich Christoph Maier an. Auch der Sicherheitsaspekt war dem Gremium wichtig, so dass man sich schließlich einstimmig dafür aussprach, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Der aktuelle Haushaltsplan sieht bereits Ausgaben für die Planungen vor, so dass damit noch in diesem Jahr begonnen werden könnte.