Marktrat Kößlarn forciert Photovoltaikanlagen - Statikgutachten für Schuldach in Auftrag gegeben
Kößlarn. Mit zwei Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern
hatte sich der Marktrat in seiner jüngsten Sitzung zu befassen. Für
die Anlage auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses wurden bereits Angebote eingeholt
und dem Marktrat vorgestellt. Von acht Firmen hatten sechs ein entsprechendes
Angebot abgegeben, und nach Prüfung aller Aspekte hat der Marktrat einstimmig
entschieden, den Auftrag an eine ortsansässige Firma zu vergeben.
Für das Schulhausdach wurde zunächst ein Angebot eines Statikers
eingeholt, weil man wissen wollte, ob auf diesem Dach überhaupt eine Photovoltaikanlage
möglich ist. Dieses Angebot lag nun vor. Und deshalb musste der Marktrat
entscheiden, ob das Gutachten in Auftrag gegeben wird. Marktrat Christoph Maier
stand der Sache eher skeptisch gegenüber, weil die Anlage auf dem Schuldach
deutlich sichtbar ist. Deshalb wollte er wissen, wie der Marktrat generell
zu dieser Anlage steht. Die Frage war schnell geklärt, denn so Bürgermeister
Franz Holub, „der Tenor in der letzten Sitzung war, dass wir eine Anlage auf
dem Schuldach wollen, wenn dies statisch möglich ist, deshalb wurde das
Angebot ja auch eingeholt“.
Schließlich stimmte der Marktrat mit 10 : 1 für die Erstellung eines
Statikgutachtens und mit der gleichen Stimmenzahl auch für die Errichtung
einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach, vorbehaltlich eines positiven Gutachtens.
Nur Christoph Maier konnte sich mit der Sache nicht anfreunden und stimmte
gegen beides.
Wegen einer möglichen Kürzung der Einspeisevergütung im Juni
diesen Jahres und damit keine Zeit verloren geht und die Anlage noch rechtzeitig
errichtet werden kann, wurde der Bürgermeister dazu ermächtigt, nach
Erhalt der Angebote einen Auftrag ohne vorherigen Gemeinderatsbeschluss zu
vergeben. - san