90 000 Mark mussten für das neue Mehrzweckfahrzeug aufgebracht werden. Bürgermeister
Benno Hennhöfer rechnete vor, dass trotz eines Zuschusses vom Staat und einer
Spende der Ortsfeuerwehr noch 50 000 Mark vom Markt Kößlarn gezahlt werden
mussten. Dies wusste auch der Vorstand der Wehr, Franz Plattner, zu würdigen.
Die Anschaffung sei von Seiten der Feuerwehr und des Gemeinderates gut überlegt
worden und nicht selbstverständlich. Es habe, neben einer Vielzahl von
technischen Gründen, noch zwei andere gegeben, warum das Fahrzeug so wichtig für
die Kößlarner Feuerwehr sei. Zum einen zeige es, dass der Markt nach wie vor
an einer modern ausgestatteten Feuerwehr interessiert sei, zum anderen werde
dieses Fahrzeug auch für die Ausbildung der Jugend aller drei Ortsfeuerwehren
eingesetzt. Diese Jugendlichen, so der Vorstand, würden den Bestand der
Feuerwehr auch in den nächsten Jahrzehnten sichern und was in diesem
Zusammenhang noch wichtig sei: ihnen ständen bei den Einsätzen die älteren
und erfahrenen Feuerwehrkameraden zur Seite.
Abschließend dankte Plattner nicht nur den Vertretern der Gemeinde, sondern
auch der Bevölkerung, die voll hinter ihrer Feuerwehr stehe und somit Kraft
gebe für die nicht immer leichte Feuerwehrarbeit.
Unter dem Leitgedanken "retten, bergen, löschen, schützen" würden
die Wehren alle erdenklichen Notlagen, sei es Hochwasser, Sturm- und Ölschäden
oder Unfallhilfe bewältigen, stellte Kreisbrandinspektor Hans Wimmer (Poigham)
eingangs fest. Wichtige Voraussetzung dazu sei aber nicht nur eine gute
Ausbildung, sondern auch die bestmögliche Ausrüstung. Sein Dank gelte deshalb
der Marktgemeinde, die mit der Ersatzbeschaffung für das bisherige
Einsatzfahrzeug ihre Pflichtaufgabe erfüllt habe. Das Mehrzweckfahrzeug mit den
variablen Ausrüstungsmöglichkeiten sei eine ideale Ergänzung zum Löschfahrzeug
LF 16, bestätigte der Kreisbrandinspektor. Er hoffe, dass sich das "Kößlarner
Modell" bewähre und die nicht leicht durchsetzbaren Änderungen bezüglich
der Ausstattung gegenüber den Genehmigungsverantwortlichen bestätige. Er sei
überzeugt, dass das neue Fahrzeug auch Anreiz und Motivation für die Jugend
sei. "Fahrt mit dem neuen Feuerwehrauto nicht schneller, als euer
Schutzengel mitfliegen kann", empfahl Hans Wimmer nach einem Zitat des
Ehrenkreisbrandrates Franz Haas aus Weng.
Die Feierlichkeiten unterstützt haben die Bläsergruppe Kößlarn, die Familien
Hofer, Pelzer, Sonnleitner, Steinberger und Becker, die Firmen Käfler und
Stolz, die Mesnerin und Ministranten, die Feuerwehrler und die Spender von
Kuchen und Gebäck.