39 Wehren aus dem Inspektionsbereich Passau-Süd treten in Ruhstorf an, darunter 66 Jugendliche aus Schärding - Lob von der Feuerwehr-Spitze
Ruhstorf (nö). 274 Nachwuchskräfte aus insgesamt 39 Wehren haben
sich dem kniffligen Wissens-Test des Inspektionsbereiches Passau-Süd gestellt.
Mit dabei in Ruhstorf waren auch 66 Jugendliche aus dem Schärdinger Feuerwehr-Bezirk.
Die meisten Teilnehmer meisterten die Theorie- und Praxisaufgaben mit Bravour.
„Ob vielfältige technische Hilfeleistungen, Brände mit Gefahrengütern
oder Erste-Hilfe-Maßnahmen: Gerade bei Feuerwehr-Einsätzen bedeutet
umfassendes Wissen gleichzeitig die Macht, meist unter Zeitdruck richtige Entscheidungen
zu treffen“, betonte Ruhstorfs Jugendwart Thomas Plötz während vorbereitender
Unterrichts- und Übungsstunden.
Zusammen mit seinen Stellvertretern Andrea Graml und Christian Wenzl oblag Plötz
auch die Abwicklung des Wissens-Tests in Ruhstorf, der durch die FW-Kameraden
Manuel Lorenz, Florian Gottlieb und Frank Probsteder tatkräftig unterstützt
wurde.
Welche technischen Einrichtungen sind im Rüstwagen fest eingebaut? Aus
wie viel Einsatzkräften besteht eine Gruppe? Worin unterscheidet sich ein
LF 20/16 vom LF 10/6? - solche Fragen mussten die Teilnehmer beantworten.
Jeder Handgriff muss sitzen
Dann die Praxis: Der Prüfling benennt bei geschlossenem Geräteraum am Löschfahrzeug die Lagerorte wichtiger Feuerwehr-Utensilien. Und schließlich noch die Handhabung der feuerwehrtechnischen Ausrüstung: Ob Auswerfen eines doppelt gerollten C-Druckschlauches innerhalb eines markierten Feldes, Kuppeln von Druckschläuchen an den Verteilern oder Aufbau einer Förderleitung mit zwei C-Druckschläuchen - jeder Handgriff muss schon bei den Junioren sitzen. Die Senioren überwachten sämtliche Prüfungsaufgaben als Schiedsrichter. In der Jury saßen Kreisbrandrat Josef Ascher und Kreisbrandinspektor Peter Högl, Jugendleiter Robert Anzenberger und die Kreisbrandmeister Michael Dörner, Max Erbertseder und Hans Hackner, Brandrat Alfred Peschberger sowie Jugendreferent Josef Praschl vom Schärdinger FW-Bezirk. Gestaffelt in Bronze-, Silber- und Goldstufen steigen für die FW-Aspiranten zwischen zwölf und 18 Jahren auch die Anforderungen. Die begehrte Qualifikations-Urkunde wird indes als höchste Bewertungs- und Leistungskategorie erst nach der vierten Test-Wiederholung ausgehändigt. Dabei müssen auch Zusatzaufgaben gemeistert werden. Prüfungs-Fazit von KBR Ascher: „Der Feuerwehr-Nachwuchs im Bereich Passau-Süd ist auf Draht - ebenso wie die Innviertler Feuerwehr-Jugend.“ Dank und Anerkennung zollte die Feuerwehr-Führungsspitze gleichermaßen der gastgebenden Ruhstorfer Feuerwehr sowie den Jugendleitern, die den Nachwuchs vorbereitet hatten.
Kreisjugendwart Robert Anzenberger (2.v.l.), KBI Peter Högl (3.v.l.), KBR Josef Ascher (3.v.r.) und Jugendleiter Thomas Plötz (2.v.r.) freuen sich über den guten Wissensstand des Feuerwehr-Nachwuchses. (Foto: Nöbauer)