Kößlarn. Das Dach ist undicht, es sind Risse am Boden sowie am
Außen- und Innenputz, es gibt keine feuerwehreigenen Parkplätze,
die Stromheizung ist teuer und es fehlt ein Schulungsraum. Das waren nur einige
Punkte, die Christian Hauner stellvertretend für den erkrankten Kommandanten
Manfred Stieglbauer zum Zustand des Kößlarner Feuerwehrhauses vorbrachte.
Eine Sanierung sei mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Das Gerätehaus
könne durch eine Sanierung nicht in einen Zustand gebracht werden, der
die Sicherheit der Feuerwehrdienstleistenden und den Erfordernissen der Feuerwehr
gerecht werde, machte der stellvertretende Kommandant deutlich. Es würden
weiterhin Vorgaben der genannten DIN-Normen und Unfallverhütungsvorschriften
verletzt. Aufgrund des Standortes sei keine Erweiterung möglich. Fazit:
Das Feuerwehrgerätehaus könne nicht in einen zeitgemäßen
Zustand gebracht werden. Ein Neubau muss her. Bürgermeister Franz Holub,
der in seinem Grußwort die vorbildliche Arbeit besonders im Jugendbereich
lobte, war von der Notwendigkeit einer Verbesserung der Situation genauso wie
seine Gemeinderäte überzeugt. Er bat die Mitglieder der Wehr aber
um Verständnis, wenn er vor der Wahl zu diesem Thema keine Stellung nehmen
wolle. Bereits vor der Dienst- und Mitgliederversammlung hatte Pfarrer und
Feuerwehrmann Manfred Wurm die Messe für die verstorbenen Mitglieder zelebriert.
1. Vorstand Franz Plattner, der erstmals die Mitglieder und Ehrengäste,
darunter Kreisbrandinspektor Peter Högl (Bad Griesbach) und Kreisbrandmeister
Max Ebertseder (Rotthalmünster) im neuen Vereinslokal Bimesmeier-Eichler
begrüßen konnte, zeigte in seinem Rechenschaftsbericht auf, dass
die Feuerwehr mit den zahlreichen Aktivitäten eine feste Größe
im Marktleben darstelle. Angefangen vom Sommerfest (hier dankte er besonders
der Familie Pelzer und der Privatbrauerei Egerer), über das Erntedankfest
bis zum Vereinsausflug. Besonders gewürdigt wurde vom Vorstand eine beachtliche
Schnitzfigur, die von Josef Hochhauser der Wehr überlassen wurde. Nach
dem Kassenbericht von Christa Entholzner ging stellvertretender Kommandant
Christian Hauner auf die zahlreichen Einsätze ein. Der Trend zu technischen
Hilfeleistungen habe sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. 15 technische
Hilfeleistungen stand nur ein Brandeinsatz gegenüber. Beruflich kann Atemschutzwart
Frank Spänig sein Amt nicht mehr ausüben. Bernhard Eichler stellte
sich als Nachfolger zur Verfügung und konnte auf neun Übungen verweisen.
Stolz ist Jugendwartin Katrin Denk auf ihre Truppe. Die beiden Gruppen seien
mit Feuereifer dabei und hochmotiviert. Dabei dankte sie besonders Martin Krenner,
Christian Mayerhofer und Markus Rembart für die Unterstützung. Als
Höhepunkte bewertete die Jugendwartin die Abnahme des Bayerischen Jugendleistungsabzeichens
in Hofkirchen, der Besuch der Alarmzentrale in Passau und die Besichtigung
der FFW Prien mit den einmaligen Wasserrettungsfahrzeugen „Wer die Jugend hat,
hat die Zukunft“, zitierte Kreisbrandinspektor Peter Högl in seiner Bewertung über
die Berichte der Funktionsträger. Er lobte dabei auch die vorbildliche
Zusammenarbeit der drei Ortswehren mit dem Hinweis, dass es viel Arbeit bei
den Vorbereitungen bedürfe, sei es bei Veranstaltungen oder Übungen.
kl
Ehrungen und Ernennungen
Aktive Mitgliedschaft 40 Jahre Martin Krenner sen.. 30 Jahre: Albert Denk sen,
Herbert Preisinger, Karlheinz Huber, Josef Käfler, Kurt Kantner. 20
Jahre: Bernhard Müller, Hermann Penninger. 10 Jahre: Katrin Denk, Bernhard
Eichler, Karl-Jürgen Koch, Martin Krenner jun. Thomas Stegner. 60-jährige
Vereinsmitgliedschaft Ludwig Hager. Ernennungen zum Feuerwehrmann/Frau Marina
Maier, Stephan Lang, Markus Rembart, Caroline Stegner, Christian Tausch.
Prüfung zum Leiter einer Feuerwehr, stellvertretender Kommandant Christian
Hauner. Ernennung zum neuer Atemschutzwart Bernhard Eichler.
Ehrengäste und Geehrte (vorne v.l.): Vorstand Franz Plattner, Ludwig Hager und Bürgermeister Franz Holub, (stehend v.l.) stellvertretender Kommandant Christian Hauner, Kreisbrandmeister Max Ebertseder, Martin Krenner, Marina Maier, Markus Rembart, Stephan Lang, Christian Tausch, Caroline Stegner, Kreisbrandinspektor Peter Högl und Atemschutzwart Bernhard Eichler. (Foto: Klute)
Von außen nicht erkennbar: Das Feuerwehrhaus ist in keinem guten Zustand. Außerdem muss schon beim Verlassen rangiert werden.