PNP vom 14. Januar 2009

Standort fürs Feuerwehrhaus ist gefunden

Bau entsteht auf dem Grundstück neben der Kläranlage - Architekturbüro Berger stellt Pläne vor

Kößlarn. Modern und funktionell wird es, das neue Feuerwehrhaus Kößlarn, das dem Marktgemeinderat bei der jüngsten Sitzung vom Architekturbüro Berger aus Rotthalmünster vorgestellt wurde. Die Entwürfe sind das Ergebnis zweier Besprechungen, die mit der Gemeinde und der Feuerwehr sowie dem Architekturbüro geführt wurden. Ausführlich und anschaulich stellte Architekt Martin Berger die Pläne vor. „Es mussten zahlreiche Vorschriften beachtet werden, die es für den Bau von solchen Gebäuden gibt“, so Martin Berger, „aber es ist gelungen, die Vorstellungen der Feuerwehr Kößlarn und des Marktrats sowie die Vorschriften in Einklang zu bringen“.

Das Gebäude wird mit einem Pultdach gebaut. Im Erdgeschoss des neuen Feuerwehrhauses werden zwei Fahrzeugstellplätze mit der Option für ein drittes Fahrzeug realisiert, es steht ausreichend Platz für die Spinde der Aktiven zur Verfügung und auch an einen Lagerraum und eine Werkstatt im Erdgeschoss wurde gedacht. Im Obergeschoss werden ein Schulungsraum, ein Kommandantenbüro, eine Teeküche sowie sanitäre Einrichtungen und eine Putzkammer untergebracht. „Die Forderungen der DIN-Vorschrift sowie die Vorstellungen der Beteiligten wurden knapp und bündig, aber vernünftig untergebracht“, so Berger in seiner Vorstellung des Entwurfes. Eine Frage, die bereits in der letzten Sitzung Thema im Marktrat war, war der Standort des neuen Feuerwehrhauses. Berger führte aus, dass das „Klärwerksgrundstück“ deutlich besser für das Bauvorhaben geeignet sei, weil dort der Platz optimal genutzt werde. Es könne ein separater Parkplatz neben dem Gebäude gebaut werden und dadurch komme es auch zu keinen Überschneidungen im Einsatzfall, weil später am Feuerwehrhaus eintreffende Kameraden keine Behinderung für bereits ausrückende Einsatzfahrzeuge darstellten.

Nach der anschaulichen Präsentation konnten die Markträte Fragen an die Architekten Stefan und Martin Berger stellen. Hier ging es dann um einer Waschmöglichkeit im Erdgeschoss. „Diese ist im Entwurf nicht vorgesehen, der Platz dafür wäre aber vorhanden“ so Martin Berger. In diesem Zusammenhang stellte sich auch die Frage, ob nicht ein WC im Erdgeschoss sinnvoll wäre, um bei Übungen oder Instandsetzungs- bzw. Wartungsarbeiten am Feuerwehrgerät nicht immer in den 1. Stock laufen zu müssen. Auch hierfür wäre laut Berger noch Platz vorhanden.

Abschließend wurde auch die Optik angesprochen. Durch die durchgehende Wandfront, mit den Toren für die Fahrzeughalle und dem hervorgehobenen Kommandantenbüro , aber ohne ein sichtbares Dach wirke das Gebäude sehr modern. „Das neue Feuerwehrhaus soll sich nicht verstecken müssen und liegt ohnehin tiefer im Gelände als die Zufahrt, deshalb wurde dieses Aussehen gewählt“ so Berger. Zum Schluss musste der Marktrat eine Entscheidung über Entwurf und Standort treffen. Detailfragen wie eine zusätzliche Toilette im Erdgeschoss oder die Art der Heizung müssen zwar noch geklärt werden, das Gremium sprach sich aber mit nur einer Gegenstimme schließlich dafür aus, dass das neue Feuerwehrhaus auf dem Grundstück neben der Kläranlage nach den Berger-Entwürfen gebaut wird. - san

Modell Feuerwehrhaus

Ein Modell des neuen Feuerwehrhauses sowie Detailpläne präsentieren (v.l.) die Architekten Martin und Stefan Berger bei der Sitzung des Marktgemeinderates auch Bürgermeister Franz Holub. (Foto: Karl Sanladerer)


©Neue Presse VerlagsGmbHzurück


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