Pocking. Die Anforderungen an die Feuerwehr steigen: Stürme, Überschwemmungen, Verkehrsunfälle, Wohnungsbrände. Um dem gewachsen zu sein, ist eine aktive und tiefgründige Ausbildung von höchster Wichtigkeit. Dies beginnt bereits bei den Jugendlichen. Damit die Helfer nicht ausgehen, muss für eine regelmäßige Verstärkung und Erneuerung der aktiven Truppe gesorgt werden. Aus diesem Grund wurde jetzt im Gerätehaus der Feuerwehr Pocking ein "Wissenstest" durchgeführt, der angehende Feuerwehrmänner und –frauen auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit vorbereitet. Dabei trafen sich 188 Feuerwehranwärter aus dem südlichen Landkreis und 83 aus Österreich in Pocking.
Inhalt des Tests sehr umfangreich
Dieser Wissenstest ist ein Teil der Grundausbildung in der Jungfeuerwehr. Der Inhalt der Grundausbildung und seiner behandelten Themengebiete ist deshalb auch recht umfangreich und wird jedes Jahr mit neuen Themen behandelt. Der Wissenstest 2012 stand unter dem großen theoretischen Themenblock "Feuerwehrfahrzeuge und deren Ausrüstung und Ausstattung" und dem praktischen Teil "Umgang mit Schläuchen, Kleinlöschgeräten und allgemeine Geräteeigenschaften".
Richtiger Umgang mit Schläuchen
Die Anzahl der Prüfungsfragen und der Zusatzaufgaben richteten sich nach der Ausbildungsstufe des Prüflings und werden in Ausbildungsstufen eingeteilt. So mussten alle Anwärter allgemeine Fragen zur Fahrzeugbezeichnung und -Beladung beantworten und im praktischen Teil den richtigen Umgang mit Schläuchen und Kleinlöschgeräten zeigen. In den Stufen 3 und 4 mussten Zusatzaufgaben im theoretischen und praktischen Teil erledigt werden.
Bei dem Leistungsnachweis mussten dann auch alle angehenden Feuerwehrleute ihr erworbenes Wissen unter Beweis stellen. Unter Aufsicht eines Schiedsrichterteams, das unter der Leitung des für den Wissenstest zuständigen Kreisjugendwart Robert Anzenberger stand, wurden neben einer theoretischen Prüfung für alle Feuerwehranwärter auch die verschiedenen Zusatzaufgaben geprüft. So wurden bei allen teilnehmenden Feuerwehren die Stufen 1 bis 4 erfolgreich abgelegt und den Jungfeuerwehranwärtern Abzeichen oder Urkunden überreicht.
Bei der Schlussbesprechung zeigten sich sowohl die Führungsmannschaft um Organisator Kreisbrandinspektor Peter Högl mit seinen Kreisbrandmeistern Christian Gründl, Max Ebertseder und Michael Dörner als auch die anwesenden Kommandanten und Jugendausbilder erfreut über das Ergebnis. Wer sich für die Arbeit bei der Feuerwehr interessiert, kann sich bei der örtlichen Gemeinde oder am Feuerwehrhaus nach dem jeweiligen Ansprechpartner erkundigen. - red
Ausrüstung des Feuerwehrfahrzeugs: ein wichtiges Thema im Rahmen des Wissenstests 2012. − Foto: Nils Meyer