Kößlarn. Bei der jüngsten Marktratssitzung ging es um die Heizung im neuen Feuerwehrhaus. Zu diesem Zweck waren Rainer Hellfeier von der gleichnamigen Malchinger Firma sowie der Architekt Martin Berger aus Rotthalmünster eingeladen. Zunächst wurde der Marktrat über die gesetzlichen Bestimmungen im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie und dem Neubau einer Heizung unterrichtet. „Vergleicht man diese Bestimmungen mit der Nutzung der Heizung im Feuerwehrhaus, so kommt eigentlich nur eine Pelletsheizung in Frage“, so Rainer Hellfeier. Weniger geeignet, aber auch denkbar hielt er eine Gasheizung. Er stellte auch gleich einen Vergleich zwischen den beiden Alternativen im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten an. Eine Pelletsheizung sei bei der Anschaffung rund 10 000 bis 12 000 Euro teurer als eine Gasheizung. Vergleiche man aber die Gas- und Pelletspreise mit der Nennleistung und dem Verbrauch der Heizung, sei die Pelletsheizung im Jahr rund 800 Euro sparsamer als Gas. Damit hätte sich der höhere Anschaffungspreis in zwölf Jahren amortisiert. Martin Berger stellte klar, dass sich am Plan nicht viel ändern würde, lediglich ein Pelletslager müsste errichtet werden.
Bürgermeister Franz Holub gab zu bedenken, dass der ökologische Gedanke berücksichtigt werden sollte. Eine Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen verursache zwar zunächst Mehrkosten, die sich aber im Laufe der Zeit wieder ausgleichen. Mit einer Pelletsheizung würde man dem Umweltgedanken Rechnung tragen. Georg Hofer jun. erinnerte, dass die Pellets derzeit teuer seien, während der Gaspreis günstiger sei. „Das Gas wird sicher wieder deutlich teurer und die Pellets im Gegenzug billiger und dann könnte sich die Heizung schneller abgezahlt haben“.
Am Ende war man sich im Marktrat einig und deshalb wurde mit einstimmigem Beschluss für den Einbau einer Pelletsheizung in das neue Feuerwehrhaus in Kößlarn gestimmt. - san