PNP vom Mittwoch, 3. März 1999 Lokalteil Pocking

Feuerwehrjugend braucht auch Vorbilder

Landrat ehrt verdiente Wehrmänner - Seit zehn Jahren gibt es die Jugendgruppe

Kößlarn (kl). Mit Stolz konnte die Feuerwehr bei der Jahreshauptversammlung auf zehn Jahre erfolgreiche Jugendarbeit zurückblicken. Aber auch die Leistung langjähriger aktiver Feuerwehrmänner wurde entsprechend gewürdigt.

Als Zeichen der Wertschätzung für die Kößlarner Feuerwehr bezeichnete der 1. Vorsitzende Martin Krenner bei seinem Rechenschaftsbericht die Teilnahme von Landrat Hanns Dorfner, assistiert von Kreisbrandrat Franz Silbereisen und Kreisbrandmeister Herbert Egger, an ihrer Jahreshauptversammlung. Er zeigte sich mit der Beteiligung der Wehrmänner bei allen Veranstaltungen sehr zufrieden. Das Sommerfest erbrachte wieder einen soliden finanziellen Grundstock für die Vereinsaufgaben. Hier zeige sich, dass die Bevölkerung durch Spenden und rege Beteiligung die Arbeit der Feuerwehr honoriere. Besonderer Dank gebühre dabei den Familien Pelzer und Hofer, vor allem aber auch den Anliegern.
Die Vereinsfahne sei im Fahnenraum im Rathaus bestens untergebracht, weil der Bauhof hier hervorragende Arbeit geleistet habe. Für die gute Zusammenarbeit mit der Pfarrei bedankte sich der Vorsitzende bei Pfarrer Manfred Wurm, Hans Butz, Willi Neugart und Franz Roßmadl. Auch die neue Pilsinsel, von Bernhard Tausch, seinen Helfern und mit Unterstützung von Otto Ammer und Edwin Tausch gebaut, wurde bestens angenommen.
Karlheinz Huber und Franz Leipold sei es wieder gelungen, einen interessanten Feuerwehrausflug durchzuführen. Der Kassenbericht von Elisabeth Rauch machte deutlich, dass ohne Spenden und die Einnahmen aus dem Sommerfest die finanziellen Aufgaben nicht zu bewältigen wären.
Kommandant Manfred Stieglbauer zeigte sich froh darüber, dass im Berichtszeitraum nur ein Brandeinsatz und zwei Einsätze in Technischer Hilfeleistung zu bewältigen waren. Neben sechs größeren Absperreinsätzen sei auch die Beteiligung an den neun Übungen sehr gut gewesen. Vor allem die jungen Feuerwehrkameraden zeigen große Ausbildungsbereitschaft. So sei der Ausbildungsstand aber auch die Ausrüstung dank der hervorragenden Arbeit von Zeugwart Josef Stegner sehr gut.
Nachdem drei neue Atemschutzträger, unter ihnen mit Heidi Asanger auch eine Frau, ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, verfügt die Feuerwehr über ausreichend viele und gut ausgebildete Kräfte, berichtete Atemschutzwart Bernhard Tausch. Bei sieben speziellen Übungen hätten sie ihr Können bewiesen. Mit Beifall quittierte die Versammlung die Leistung der Jugendwarte Walter Plattner und Josef Stegner, die zum 10jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr ihre Arbeit darstellten.
Walter Plattner zeigte sich dabei über die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit den anderen Ortsfeuerwehren aus Thanham und Oberwesterbach erfreut. So haben aus den drei Wehren bereits 54 Jugendliche die Ausbildung erfolgreich durchlaufen. Auch die neue Jugendgruppe, die der Versammlung vorgestellt wurde, zähle wieder 13 Buben und Mädchen. Zum Jubiläum fungiert die Jugendfeuerwehr im Herbst als Ausrichter für das Bayerische Jugendleistungsabzeichen.
Die Leistungen der Vergangenheit lassen die Feuerwehr Kößlarn mit Zuversicht in die Zukunft schauen, meinte Landrat Hanns Dorfner. Vor allem über die Bereitschaft der Jugend, den Mitmenschen zu helfen, freute er sich. Aber helfen wollen setze auch helfen können voraus. So bedankte er sich bei allen für die Bereitschaft zur beständigen Ausbildung.
Auch in der Feuerwehr brauchen Helfer Vorbilder, so stellte der Landrat die Leistung der Jubilare, die wie Josef Pelzer für 40jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet wurden, heraus. Zudem wurden weitere Wehrmänner für 25 Jahre Dienst geehrt.
Auch Bürgermeister Benno Hennhöfer schloss sich dem Dank an. Er überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde und verband damit die Bereitschaft auch zukünftig die Mittel für notwendige Ausrüstung und Ausbildung bereitzustellen.
Kreisbrandrat Franz Silbereisen versicherte der Feuerwehr seine volle Unterstützung, vor allem bei der Verbesserung der unbefriedigenden Funksituation. Er zeigte sich davon überzeugt, dass eine entsprechende Lösung des Problems zwar nicht sofort, in absehbarer Zeit aber mit einer deutlichen Qualitätssteigerung möglich sein wird. Auch Kreisbrandmeister Herbert Egger bedankte sich am Ende für die gute Zusammenarbeit bedankte.


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