PNP vom Dienstag, 3. März 1998 Lokalteil Pocking

Kößlarn

Neuwahlen noch vor Ablauf der Amtsperiode:
Feuerwehr muss gleich vier Ämter neu besetzen

Kößlarn (kl). Gleich vier Posten gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr vor Ablauf der Amtsperiode neu zu besetzen.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Vorstand Martin Krenner auf die Personalveränderung in der Vorstandschaft ein. Er bedauerte, dass 1. Kommandant Anton Messmer, 2. Vorsitzender Winfried Scheiblhuber, Schriftführer und Kassier Andreas Bauer und Zeugwart Karlheinz Huber ihre Ämter nicht weiter ausüben.
An Kommandant Messmer gerichtet stellte der Vorstand fest, dass die Freiwillige Feuerwehr gleichzusetzen sei mit Anton Messmer. Mit 20 Jahren 2. Kommandant und mit 25 jüngster Kommandant im Landkreis, habe Messmer in seiner Dienstzeit Zeichen gesetzt. Als Träger aller Leistungsstufen habe der ehemalige Feuerwehrtrommler für eine schlagkräftige Wehr gesorgt, wobei Martin Krenner nebenbei bemerkte, dass Messmer die Wehr mit sieben C-Schläuchen übernommen habe, heute aber mit modernstem Gerät ausgerüstet sei. Was Anton Messmer besonders heraushebe, sei neben dem hohen persönlichen Einsatz auch der finanzielle. Neben den fachlichen Qualitäten zeichne den scheidenden Kommandanten auch die Menschenkenntnis aus.
Als Organisationstalent habe sich der 2. Vorsitzende, Winfried Scheiblhuber einen Namen gemacht. Martin Krenner bedauerte sein Ausscheiden. Scheiblhuber habe sich durch eine klare Ansprache von Problemen immer ehrlich verhalten.
Ein professionell geführtes Schriftwesen, gepaart mit hervorragender Kassenverwaltung, bescheinigte Martin Krenner dem scheidenden Kassier und Schriftführer, Andreas Bauer. Eine verantwortungsvolle Aufgabe bekleidete Zeugwart, Karlheinz Huber in der Wehr, stellte der Vorsitzende fest. Dabei führte er nicht nur die notwendigen Wartungsarbeiten gewissenhaft durch, sondern war auch stets eine große Hilfe bei der Truppmannausbildung.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurden für den Rest der Amtszeit (zwei Jahre) Franz Plattner zum 2. Vorsitzenden, Elisabeth Rauch zur Schriftführerin und Kassiererin und Josef Stegner als Zeugwart gewählt beziehungsweise von der Gemeinde bestimmt. In seinem letzten Rechenschaftsbericht dankte Kommandant Anton Messmer nicht nur für die jahrelange gute Zusammenarbeit, sondern auch besonders Manfred Stieglbauer, der ihn, durch seinen Unfall bedingt, Tag und Nacht hervorragend vertreten habe.
Als Höhepunkt könne man die Truppmannausbildung bezeichnen, bei der 18 Teilnehmer an zehn Tagen 40 Stunden ihrer Freizeit geopfert hätten. In seinem letzten Akt als Kommandant zeichnete Kommandant Anton Messmer zahlreiche Aktive für ihre langjährige Tätigkeit aus. Nach dem Kassenbericht von Andreas Bauer wünschte sich Atemschutz- und Jugendwart, Bernhard Tausch Walter Plattner mehr Zulauf von Jugendlichen.
Zur Atemschutzgruppe gehören zur Zeit 11 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau. Seinen Dank für geleistete Dienste sprach Bürgermeister Benno Hennhöfer aus.
Die Wahl zum 1. und 2. Kommandanten erbrachte folgendes Ergebnis. Nachfolger von Anton Messmer ist Manfred Stieglbauer, während Hermann Penninger zum 2. Kommandanten gewählt wurde. Kreisbrandinspektor Hans Wimmer gratulierte den neuen Amtsträgern mit dem Hinweis, daß jetzt viel Arbeit auf sie zukomme. Auf herausragenden Ereignisse zu sprechen kommend, nannte Wimmer neben dem Beitritt zum Feuerwehrverband, die Einführung des Schutzanzuges 2000 und die Truppmannausbildung.
Hinsichtlich der Leistungsprüfungen werde es heuer zu Neuerungen kommen. Das betreffe vor allem die Anforderungen, die man deutlich höher schrauben wolle, so der Kreisbrandinspektor. Mit der Überreichung eines Geschenkes an den scheidenden Kommandanten, bedankten sich die Führungskräfte auch im Namen des Landkreises. Auch Kreisbrandmeister Herbert Egger wünschte sich gute Zusammenarbeit mit der neuen Führungsmannschaft.


©Passauer Neue Pressezurück


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