Triftern. Ein Toter und ein Schwerverletzter - das ist die traurige Bilanz
eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntag auf der Staatsstraße 2110
bei Gschaid ereignet hat. Unfallursache war laut Polizei völlig überhöhte
Geschwindigkeit.
Angaben zufolge fuhr ein 22-jähriger Bundeswehrsoldat aus Rotthalmünster
gegen 19 Uhr mit seinem Renault Clio von Triftern Richtung Kößlarn.
In einer Rechtskurve geriet der Wagen ins Schleudern, kam vor der anschließenden
Linkskurve von der Fahrbahn ab und schlug nach etwa 60 Metern in einen Graben
ein. Von dort wurde das Auto wieder hochgeschleudert, flog mehrere Meter weit
durch die Luft und landete nach zwei weiteren Aufschlägen nach insgesamt
150 Metern auf dem Dach.
Der Fahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber
ins Klinikum nach Deggendorf geflogen. Für seinen Beifahrer, einen 23-jährigen
Bundeswehrsoldaten aus Rotthalmünster, kam jede Hilfe zu spät. Er
starb noch an der Unfallstelle. Vor Ort waren neben dem Notarzt und den Rettungskräften
des Roten Kreuzes sowie der Flugrettung auch die Feuerwehren Triftern, Wiesing
und Kößlarn im Einsatz. Der Sachschaden wird auf 8000 Euro beziffert.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach dem Motorradfahrer, der zum Unfallzeitpunkt
an der Unglücksstelle in Gschaid vorbeigefahren ist und in einer benachbarten
Gastwirtschaft die Rettungsleitstelle verständigt hat. Die Personalien
sind der Polizei bislang noch nicht bekannt. Der Mann wird dringend als Unfallzeuge
benötigt. Er soll sich mit der Polizeiinspektion Pfarrkirchen, Tel. 0
85 61/9 60 40, in Verbindung setzen.
es