THL Übung - Rettungskette

Rettungskette bei einem Waldunfall geübt

Landwirtschaftsamt organisierte Übung zusammen mit Waldbauernvereinigung und Feuerwehren

beim Baumfällen am Kopf getroffen, liegt bewusstlos unter dem Baumstamm, aber atmet noch. Zum Glück ist er nicht alleine im Wald. Zwei Kollegen sind bei ihm und können so die Rettungskette Forst in Gang setzen, die jetzt als Übung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau- Rotthalmünster, von der Waldbauernvereinigung Vilshofen- Griesbach und den örtlichen Feuerwehren Kößlarn, Oberwesterbach und Thanham organisiert wurde.

Während sich Statist Günther Schosser um den Verunglückten Rettungskette bei einem Waldunfall geübt Franz Hirler durch Erste-Hilfe- Leistungen kümmert, setzt der andere Waldarbeiter in der Person von Bürgermeister Willi Lindner einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) unter der Notrufnummer 112 ab. In der nun beginnenden Rettungskette übernimmt der Rettungstreffpunkt Pa-L-2207 in Hofreith an der Wegegabelung nach Gerstloh und Hoisching eine wichtige Rolle. Diese erläuterten Martina Lindinger und Andreas Obermeier von der Forstverwaltung Passau-Rotthalmünster einigen Übungsbeobachtern, die selbst Waldbesitzer sind. Rund 500 solcher Punkte im Landkreis Passau, davon fünf in der Marktgemeinde Kößlarn, sollen den Rettungskräften das Erreichen des Unfallortes erleichtern. Sie befinden sich an Straßen, die ganzjährig befahrbar sind. Diese Treffpunkte sind mittels einer Karte im Internet (www.rettungskette-forst.bayern.de), mit dem Smartphone unter der App „Hilfe im Wald“ oder beim zuständigen Revierförster erfahrbar.

Der Geschäftsführer der Waldbauernvereinigung, Gerhard Benra, appellierte an die Waldbesitzer und auch an Personen, die sich häufig im Wald aufhalten, „nie alleine in den Wald zu gehen“. Im Landwirtschaftsamt organisierte Übung zusammen mit Waldbauernvereinigung und Feuerwehren weiteren Verlauf der Übung übernahm Willi Lindner die Rolle des Lotsen von dem Rettungstreffpunkt zum Unfallort im Kirchenwald für die Feuerwehren und den Rettungswagen. Genau 19 Minuten dauerte die Rettungskette von der Alarmierung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bei dem verunglückten Waldarbeiter, eine Zeit, die Organisationsleiterin Martina Lindinger als realistisch einschätzte. Am Unfallort selbst versorgte Rettungsassistent Franz Eichler mit seinem Kollegen Günther Schosser von der Rot-Kreuz- Bereitschaft Bad Griesbach den Verletzten, den die Feuerwehrleute schließlich bargen. − bu

 

THL Übung

19 Minuten nach der Alarmierung versorgen und bergen die Rettungskräfte den verletzten Waldarbeiter. − Foto: Butz

Quelle: Passauer Neue Presse vom 19.07.2016

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