THL Einsatz Verkehrsunfall Thanham

18-Jähriger Rottaler stirbt nach Verfolgungsjagd im Landkreis Passau

Nach einer Verfolgungsfahrt durch die Polizei ist ein 18-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottal-Inn am frühen Sonntagmorgen bei einem Verkehrsunfall in Thanham (Landkreis Passau) tödlich verunglückt. Zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wurden schwer verletzt. Gegen 4.30 Uhr war eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfarrkirchen in Bayerbach (Landkreis Rottal-Inn) auf Streifenfahrt. Den Beamten fiel dabei ein VW Passat auf, der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Aus diesem Grund sollte das Fahrzeug kontrolliert werden. Die Beamten fuhren mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn hinter dem Passat in Richtung Kößlarn her. Als der 19-jährige Fahrer offensichtlich bemerkte, dass die Streifenbesatzung hinter ihm fuhr, erhöhte er seine Geschwindigkeit. Nach rund zwei Kilometern kam das Fahrzeug in Thanham bei Kößlarn - vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit - in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte in eine Steinmauer. Das Unfallfahrzeug prallte von der Steinmauer zurück auf die Straße und wurde dann vom Streifenfahrzeug noch touchiert. Durch den Aufprall wurden die drei Personen im Passat eingeklemmt und mussten durch die eingesetzten Feuerwehren aus dem Fahrzeug befreit werden. Für den 18-jährigen Beifahrer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Der 19-jährige Fahrer und der 18-jährige Mitfahrer im Passat wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die beiden Polizeibeamten blieben unverletzt. Beim Fahrer des Unfallfahrzeuges wurde eine Blutentnahme angeordnet. Bei der Verständigung der Angehörigen der Unfallopfer wurden die Beamten durch ein Kriseninterventionsteam unterstützt. Die beiden Beamten der Polizeiinspektion Pfarrkirchen wurden durch geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Niederbayern betreut.

Quelle: Passauer Neue Presse vom 29.05.2016

Trio flüchtet vor Polizeikontrolle: 18-Jähriger stirbt

Roland Holzapfel 

Kößlarn. Verfolgungsjagd mit tödlichem Ausgang: Drei junge Männer sind in der Nacht zum Sonntag im Rottal vor einer Polizeistreife geflüchtet, die sie kontrollieren wollte. Doch nach etwa zwei Kilometern verlor der 19-jährige Fahrer des VW Passat in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen eine Steinmauer. Der 18-jährige Beifahrer überlebte den Unfall nicht – er konnte von der Feuerwehr nur noch tot aus dem Auto geborgen werden.

Der Fahrer und ein weiterer 18-jähriger Mitfahrer erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden von Notärzten in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich gegen 4.30 Uhr in der Ortschaft Thanham (Gemeinde Kößlarn, Landkreis Passau). Alle drei Unfallopfer kommen nach Angaben der Polizei aus Bad Birnbach im Landkreis Rottal-Inn. Dort, im Gemeindegebiet von Bayerbach, hatte die Verfolgung begonnen. Der VW des Trios war der Polizeistreife aufgefallen, weil er mit zu hohem Tempo unterwegs war. Die Beamten folgten dem Auto mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht – doch der Fahrer gab noch mehr Gas und raste davon.

Warum der 19-Jährige und seine Mitfahrer flüchteten, ist bisher unklar. „Die beiden Verletzten konnten noch nicht vernommen werden“, sagte Polizeisprecher Alexander Schraml. Beim Fahrer des Unfallwagens sei eine Blutentnahme angeordnet worden. Bayern

Die Feuerwehr musste das Dach des Unfallwagens herunterschneiden, um die beiden Verletzten (18 und 19) sowie den tödlich verunglückten 18-Jährigen bergen zu können. Nach dem Aufprall auf eine Steinmauer war der VW Passat auf die Straße zurückgeschleudert und hatte dabei den Streifenwagen touchiert, der dem Trio gefolgt war. Dabei wurde auch das Polizeiauto erheblich beschädigt.

Quelle: Passauer Neue Presse vom 30.05.2016

Nächtliche Verfolgung mit tödlichem Ende

19-Jähriger flüchtet mit hohem Tempo vor der Polizei – Auto prallt gegen eine Steinmauer – Beifahrer (18) stirbt

Kößlarn. Noch ist unklar, warum der 19-jährige Autofahrer um 4.30 Uhr auf einer ziemlich verlassenen Kreisstraße im Rottal vor einer Polizeistreife flüchtete. Die kurze Verfolgungsjagd, die er sich mit den Beamten lieferte, nahm ein fatales Ende: Der VW Passat prallte in Thanham (Gemeinde Kößlarn) gegen eine Steinmauer, der 18-jährige auf dem Beifahrersitz kam bei dem Unfall ums Leben.

Die Ursache der wilden Flucht der Männer aus Bad Birnbach (Lkr. Rottal-Inn) sei „Gegenstand der Ermittlungen“, sagt Alexander Schraml, Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Bei dem Fahrer des Autos, der den Unfall ebenso wie ein weiterer 18-Jähriger auf dem Rücksitz schwer verletzt überlebte, sei eine Blutentnahme angeordnet worden. Das Ergebnis werde wohl erst in einigen Tagen feststehen, die beiden jungen Männer konnten zunächst nicht befragt werden.

Als ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften an der Unfallstelle eintraf, war der 18-jährige Beifahrer bereits tot. Die Bergung der drei Männer aus dem völlig demolierten Auto gestaltete sich schwierig, die Feuerwehr musste mit dem Rettungsspreizer ran und das Dach des VW Passat herunterschneiden. Die beiden Überlebenden wurden vom Notarzt erstversorgt und in die Krankenhäuser nach Passau und Deggendorf gebracht. Dabei kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz.

Ausgangspunkt des nächtlichen Dramas war Bayerbach. Dort fiel einer Streife der Polizeiinspektion Pfarrkirchen der silbergraue Passat auf, der mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamten wollten den Fahrer kontrollieren und folgten dem VW mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn. Doch der 19-Jährige gab Gas und raste über die Verbindungsstraße Richtung Kößlarn davon. Hinter der Grenze zum Landkreis Passau, in der Ortschaft Thanham, driftete der Wagen von der Fahrbahn und prallte mit Wucht in eine steinerne Gartenmauer. Von dort schleuderte der VW zurück auf die Straße und rammte die rechte Seite des Polizeifahrzeugs.

Durch den Aufprall wurden die drei jungen Männer im Auto eingeklemmt. „Den Beifahrer konnten wir nur noch tot bergen“, berichtet Kreisbrandinspektor Peter Högl. Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Thanham, Kößlarn und Rotthalmünster leisteten an der Unfallstelle Hilfe.

Die beiden Polizisten blieben unverletzt. Laut Polizeisprecher Schraml waren sie sichtlich mitgenommen, sie wurden später durch geschulte Beamte des Polizeipräsidiums betreut. Für die Verständigung der Angehörigen der Unfallopfer wurde ein Kriseninterventionsteam hinzugezogen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt.

Bereits am Samstag hatte die Polizei über drei weitere Verkehrstote auf Bayerns Straßen berichtet. Das älteste Opfer war 82 Jahre alt: Die Frau aus Bobingen (Lkr. Augsburg) hatte zusammen mit einem 78-Jährigen eine Straße überquert, als sie von einem Auto angefahren und über das Fahrzeug geschleudert wurden. Die 79 Jahre alte Unfallverursacherin war mit ihrem Auto von einem Parkplatz auf die Straße abgebogen und hatte die beiden Rentner übersehen.

Bei Tüßling (Lkr. Altötting) kam ein 55-Jähriger mit seinem Auto von der Straße ab und krachte gegen einen Baum. Nach Angaben der Polizei vom Samstag war der Aufprall am Freitagabend so heftig, dass der Mann noch am Unfallort starb. Der aus Tüßling stammende Fahrer soll nicht angeschnallt gewesen sein. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Ein Motorradfahrer verunglückte in Nürnberg tödlich. Er war mit einem Auto zusammengestoßen. Dessen Fahrerin (28) führte zu dem Zeitpunkt ein Wendemanöver durch. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort, die Autofahrerin blieb unverletzt.pnp/lby

Ein Rettungshubschrauber fliegt einen Schwerverletzten von der Unfallstelle in Thanham ins Krankenhaus. Der mit drei jungen Männern besetzte Wagen war gegen eine Steinmauer neben dem Anwesen auf der rechten Seite geprallt. Ein 18-Jähriger kam ums Leben. − F.: PNP

Quelle: Passauer Neue Presse vom 30.05.2016

Bestürzung nach Todesfahrt im Rottal

Fatale Flucht vor der Polizei – Beifahrer (18) stirbt – Berufsschule und Kollegen trauern um ihn

Kößlarn/Bad Birnbach/Pfarrkirchen. Der tragische Unfall vom frühen Sonntagmorgen, bei dem nach einer Flucht vor der Polizei der 18-jährige Beifahrer im verunglückten Wagen starb, bewegt das Rottal. Sowohl in Bad Birnbach, der Heimatgemeinde des Lehrlings, als auch an der Berufsschule Pfarrkirchen sowie bei seinem Arbeitgeber herrscht tiefe Betroffenheit und Trauer.

Wie berichtet, war am Sonntag gegen 4.30 Uhr der 19-jährige Fahrer eines VW Passat vor einer Polizeistreife geflohen. Die Beamten wollten den Wagen auf einer Kreisstraße kontrollieren – doch der junge Mann brauste mit hohem Tempo davon, die Polizisten hinterher. Er kam jedoch nur rund zwei Kilometer weit: In der Ortschaft Thanham (Gemeinde Kößlarn, Landkreis Passau) verlor der 19-Jährige die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen eine Steinmauer. Sein 18-jähriger Beifahrer Simon M. überlebte den schweren Aufprall nicht, er starb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer sowie ein weiterer 18-jähriger Mitfahrer wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Bestürzt zeigte man sich gestern an der Pfarrkirchner Berufsschule, wo Simon M. im dritten Lehrjahr Feinwerkmechaniker mit Schwerpunkt Maschinenbau lernte. Günter Ilg, stellvertretender Direktor und Klassleiter des Opfers: „Es ist schlimm, wenn so etwas passiert. Er war ein sehr netter Mensch.“ Seine Klasse wird heute zum ersten Mal nach dem Unglück wieder zusammenkommen. Dabei stehen den Schülern ein Diplompsychologe und Sozialpädagoge zur Seite, außerdem wurde Hilfe von der Krisenintervention angefordert. „Ob an der Schule eine Trauerfeier abgehalten wird, besprechen wir mit der Klasse. Wir wollen gerne einen Kranz zusammen mit den Schülern kaufen und uns die Zeit nehmen, an der Beerdigung teilzunehmen“, sagte Ilg.

Auch Simons Arbeitskollegen von der Maschinenfabrik Romberger in Anzenkirchen (Gemeinde Triftern) wollen dem Verstorbenen möglichst geschlossen die letzte Ehre erweisen, wie Betriebsleiter Alexander Putz der PNP sagte. „Die ganze Firma ist tief betroffen und trauert um einen super Kollegen. Er ist mit jedem gut klargekommen und man konnte sich absolut auf ihn verlassen.“ Simon M. wäre nach Abschluss seiner Lehre „mit Sicherheit“ übernommen worden, so Putz. Das Familienunternehmen Romberger beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.

Tief betroffen von den Geschehnissen ist Bad Birnbachs Bürgermeister Josef Hasenberger, aus dessen Marktgemeinde alle drei Unfallopfer stammen. Er hat den Verstorbenen und vor allem auch den Fahrer persönlich gekannt. „Es ist für mich schwer nachvollziehbar, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte“, sagte er gestern zur PNP. „Eine unglaublich traurige Geschichte, die mich persönlich und unseren Ort erschüttert hat.“ Seine Gedanken seien bei den Familien der verunglückten jungen Leute.

Indes ist nach wie vor unklar, warum der 19-jährige Unfallfahrer vor der Polizeikontrolle flüchtete. Ebenso wie der zweite schwer verletzte Überlebende ist er zwar außer Lebensgefahr, erklärte gestern Christian Biedermann vom Polizeipräsidium Niederbayern. Eine Befragung der beiden sei aber erst möglich, wenn es ihr Gesundheitszustand zulasse. Bei dem 19-Jährigen wurde eine Blutentnahme angeordnet, das Ergebnis dürfte erst in einigen Tagen vorliegen. Auf die Ergebnisse des unfallanalytischen Gutachtens muss die Polizei womöglich bis zu vier Wochen warten. Es soll unter anderem Aufschluss darüber geben, mit welchem Tempo der Wagen zum Unfallzeitpunkt unterwegs war.

Ein Toter, zwei Schwerverletzte – das sind die schrecklichen Folgen des Unfalls am Sonntag gegen 4.30 Uhr in Thanham. Der Großeinsatz von Notarzt mit Hubschrauber sowie drei Feuerwehren konnte einen 18-Jährigen nicht mehr retten. Er starb noch an der Unfallstelle. Der von einem19-Jährigen gesteuerte VW Passat wurde beim Aufprall auf eine Steinmauer total zerstört. − Fotos: PNP

Quelle: Passauer Neue Presse vom 31.05.2016

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